Was erwartet die Schülerinnen und Schüler im 9. Schuljahr?
Mit dem Übergang nach Klasse 9 bereiten sich die Schülerinnen und Schüler vor allem auf ihre weitere schulische und berufliche Laufbahn vor.
Damit verbunden ist auch der räumliche „Übergang“ in das Gebäude 9/10 am Nollenpad. Nach der Renovierung des Gebäudes 9/10 ist die technische Ausstattung der Klassen- und Kursräume mit den bisher genutzten Räumen identisch.
Ab dem 9. Schuljahr ist der Unterricht durch ein hohes Maß an Differenzierung geprägt, denn es wird in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik und Chemie in E- und G-Ebenen differenziert. Weiterhin werden die Schülerinnen und Schüler in den Fächern Wahlpflicht I (WP I) und im Wahlstudio in unterschiedlichen Kursen unterrichtet und begeben sich in diesen Fächern in die Kursräume.
Dennoch wird ein großer Teil des Unterrichts weiterhin im Klassenverband vorgenommen. Eine weitere Besonderheit bilden die epochalen Fächer Musik und Kunst, welche in 9/10, jeweils nur in einem Halbjahr unterrichtet werden; die Noten beider Fächer erscheinen jedoch auf dem Versetzungs- bzw. Abschlusszeugnis nach Klasse 9 und nach Klasse 10.
Klassenlehrerinnen und -lehrer
Die Klassenlehrerinnen und -lehrer sind nach wie vor die wichtigsten Ansprechpartner und Bezugspersonen. Sie koordinieren, leiten und betreuen die Schülerinnen und Schüler ihrer Klasse. Bei ihnen laufen die Informationen über die Klasse zusammen. Da die GBM Teamschule ist, können Fragen in Bezug auf Schülerinnen und Schüler auf Teamebene(n) schnell zum Wohle der Unterrichteten geklärt werden.
Abschlüsse
Im neunten Schuljahr werden die Weichen für den möglichen Abschluss nach Klasse 10 gelegt. Mit dem Abschluss des 10. Schuljahres können der Hauptschulabschluss nach Klasse 10 (HA 10), die Fachoberschulreife (FOR) und die Fachoberschulreife mit der Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe (FOR Q) erworben werden.
Für den Abschluss FOR Q sind mindestens drei E-Kurse bei entsprechendem Notenbild erforderlich. Für den Erwerb des Abschlusses FOR sind mindestens zwei E-Kurse und ein entsprechendes Notenbild Voraussetzung. Für den Hauptschulabschluss nach Klasse 10 reichen Grundkurse und ein entsprechendes Notenbild.
Die Fächer der Fächergruppe I: Deutsch, Englisch, Mathematik und WP I sind für die Abschlüsse von herausragender Bedeutung.
Das Fach Wahlpflicht I kann im 9./10. Jahrgang nicht mehr gewechselt werden. Die zum 9. Schuljahr bestehenden bzw. vorgenommenen Zuweisungen in die G- und E-Ebenen Deutsch, Englisch, Mathematik und Chemie sind bis zum Halbjahreszeugnis in Jahrgang 9 bindend.
Zum Halbjahrszeugnis 9 und zum Versetzungszeugnis 9 können Aufstufungen (bzw. Abstufungen) in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik und Chemie vorgenommen werden. Danach – also im 10. Schuljahr – ist dies nicht mehr möglich! Alle Weichenlegungen für den Abschluss nach Klasse 10 müssen folglich in 9 erfolgen.
Versetzung nach Klasse 10
Von Jahrgang 9 nach Jahrgang 10 müssen die Schülerinnen und Schüler erstmals ein entsprechendes Notenbild vorweisen, um versetzt zu werden. Es besteht ab einer Anzahl von Minderleistungen – Note 5 oder 6 auf Grundebene (Note 6 auf Erweiterungsebene) oder in einem im Klassenverband unterrichtetem Fach – erstmals die Möglichkeit der Nichtversetzung; in einigen Fällen ist aber eine Nachprüfung in einem geeigneten Fach mit einer Minderleistung möglich.
Mit der Versetzung vom 9. zum 10. Schuljahr erhalten die Schülerinnen und Schüler automatisch den Hauptschulabschluss (nach Klasse 9).
Abschlussprognosen
Information und Transparenz sind mit Blick auf den bestmöglichen Abschluss nach Klasse 10 wichtige Eckpunkte: Ab den ersten Trendkonferenzen im 9. Schuljahr erhalten die Schülerinnen und Schüler neben ihrem Notenbild auch eine Prognose, welchen Abschluss nach Klasse 10 sie mit diesem Notenbild hätten. Diese Prognosen spiegeln zwar den aktuellen Stand in Bezug auf Noten und den (momentanen) Abschluss wider, können aber nicht angeben, ob sich bis zum Abschluss- bzw. Versetzungszeugnis nach Klasse 10 möglicherweise Veränderungen in negativer oder positiver Hinsicht ergeben.
Die Prognosen sind daher mit Blick auf den tatsächlichen Abschluss nach Klasse 10 unverbindlich. Die Prognosen werden im 9/10 Schuljahr mit den Noten zu allen Trendkonferenzen und zu allen Zeugniskonferenzen erstellt und an die Schülerinnen und Schüler übergeben (beim Halbjahreszeugnis und Versetzungszeugnis als Beilage zum Zeugnis). Der Elternsprechtag, welcher in den Jahrgängen 5 bis 8 ein wichtiges Forum der Information und des Austausches war, wird mit Blick auf den bestmöglichen Abschluss nach Klasse 10 noch weiter aufgewertet.
Wahl des Schwerpunktes WP I Arbeitslehre für das 10. Schuljahr
Weiterhin wählen die Schülerinnen und Schüler mit dem Wahlpflichtfach Arbeitslehre (WP I AL) im vierten Quartal des 9. Schuljahres den ganzjährigen Schwerpunkt für das Fach Arbeitslehre (Hauswirtschaft, Technik oder Wirtschaft). Hiermit verbunden ist der Gedanke, dass durch die Wahl dieses Schwerpunktes im Fach Arbeitslehre die berufliche Orientierung und mögliche berufliche Orientierungen berücksichtigt werden können.
Mündliche Prüfungen im Fach Englisch und Französisch WP I
Im 9. und 10. Schuljahr können pro Schuljahr vier bis fünf Arbeiten geschrieben werden. Mit Blick auf die Förderung der Sprachkompetenzen in Fremdsprachen wird pro Jahr in den Fächern Englisch und Französisch jeweils eine schriftliche Arbeit durch eine mündliche Prüfung ersetzt, welche dann wie eine reguläre Arbeit mit in die gesamte Note einfließt.
Sexualberatung
Auch im 9/10 Schuljahr ist Sexualberatung ein Angebot, das seit vielen Jahren zum festen Bestandteil der Kooperation mit außerschulischen Partnern gehört.
Verbraucherberatung NRW
Gleiches gilt für die Verbraucherberatung NRW. Im Rahmen von Unterrichtsblöcken werden die Schülerinnen und Schüler vor allem an den sinnvollen Umgang mit Geld (Verträge, Kosten…) und dem Haushalten allgemein – nicht nur im eigenen Zukunftshaushalt mit den eigenen vier Wänden und den vier Kosten: Miete, Strom, Heizung, Versicherungen – herangeführt.
Elternpraktikum
Das Projekt Elternpraktikum soll den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern des 9. Jahrgangs im Rahmen eines vier Tage (24h) andauernden Projektes konkrete und realitätsnahe Alltagserfahrung im Umgang mit einem Baby vermitteln und in diesem Zusammenhang auch Bewusstsein für die Verantwortung für einen kleinen Menschen – ein Baby (Babypuppe mit Computerchip) entwickeln.
Schulsanitätsdienst
Schülerinnen und Schüler des 9/10 Jahrgangs lernen im Rahmen des Schulsanitätsdienstes der GBM, wie sie Verantwortung für Andere in der Schulgemeinschaft übernehmen können, und leisten somit auch einen wertvollen Beitrag für eine sichere Schule.
Prävention
Die bereits in den Jahrgängen 5 bis 8 erfolgreich geleistete Präventionsarbeit wird in den Jahrgängen 9 und 10 fortgeführt. Hierzu zählen wirksame innerschulische und außerschulische Instrumente, welche die Schülerinnen und Schüler stark machen sollen gegenüber Suchtproblematiken, Gewalt und Cybermobbing.
Ganztag (Mittagsangebote, AGs, Mediothek)
Sport
Beratung
Ruheraum
etc.
Projekte
Im 9./10. Jahrgang werden regelmäßig Projekte durchgeführt, welche fächerübergreifend Fragen und Problematiken aufgreifen, um die Schülerinnen und Schüler weiter zu fördern und zu fordern. Diese Projekte werden innerhalb der Schule oder mit außerschulischen Kooperationspartnern organisiert; sie finden in und außerhalb der GBM statt.
Beratung (Sozialarbeit)
Die Themen und Aufgabenstellungen im Arbeitsalltag der Schülerinnen und Schüler verändern sich ständig. Deshalb sind wir in ein gut funktionierendes Netzwerk innerhalb Gelsenkirchens und der Schulen in unserer Region eingebunden. In Fortbildung und Erfahrungsaustausch lernen wir so immer wieder neue Inhalte und Konzepte kennen, die wir in unsere Arbeit integrieren.
Die Sozialarbeiterinnen helfen beim Erkennen, Benennen und Bearbeiten von Problemen und Konflikten. Sie bieten aber auch Arbeitsgemeinschaften, Gesprächsrunden und manchmal einfach nur einen Ort zur Entspannung und Erholung an.
In Fragen der Schullaufbahnberatung ist der Beratungslehrer 9/10 wichtiger Ansprechpartner. Wo es notwendig ist, wird auch übergreifend beraten.
Was erwartet die Schülerinnen und Schüler im 10. Schuljahr?
Mündliche Prüfungen im Fach Englisch und Französisch WP I
Übergangsbegleitung Sek I nach Sek II
Der Übergang von Sek I nach Sek II stellt die Schülerinnen und Schüler vor eine große Herausforderung: Ausbildung, „Oberstufe“ oder Berufskolleg? Genau an dieser Stelle wird angesetzt, um einen reibungslosen, sinnvollen und realistischen Übergang von der Sek I zur Sek II zu gewährleisten. Hierzu gehören:
Anmeldung Berufskollegs und Oberstufe GBM (und Gesi-online)
Informationsveranstaltungen gymnasiale Oberstufe der GBM
Informationsveranstaltungen Berufskollegs
Crash-Kurs NRW (Präventionsprojekt für mehr Sicherheit im Straßenverkehr)
Seit vielen Jahren wird in Gelsenkirchen einmal im Jahr an zahlreichen Schulen das Präventionsprojekt Crash-Kurs NRW durchgeführt, bei dem angehende und zukünftige Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Straßenverkehr auf interessante und buchstäblich „packende“ Art und Weise für die Gefahren der (unverantwortlichen) Teilnahme am motorisierten Straßenverkehr sensibilisiert werden. Die GBM gehört mit zu den Schulen, die seit vielen Jahren regelmäßig an diesem Projekt teilnimmt.
Klassenfahrt vor den Herbstferien
Die Klassen des 10. Jahrgangs gehen vor den Herbstferien auf Klassenfahrt.
Manuel-Neuer-Stiftung (Nachhilfe ZP 10)
Mit Blick auf die im vierten Quartal des 10. Schuljahres anstehenden Prüfungen der ZP 10 in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik ist es dank der freundlichen Unterstützung durch die Manuel-Neuer-Stiftung möglich, einige Monate vor den Prüfungen der ZP 10 Nachhilfe-Gruppen in den drei Fächern der ZP 10 einzurichten, die von motivierten und sehr guten Schülerinnen und Schülern der Oberstufe der GBM geleitet werden.
Zentrale Prüfungen (ZP 10) in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik
Die ZP 10 ist das letzte und womöglich wichtigste „Projekt“ im 10. Jahrgang. Das Verfahren der Prüfungen ist gesetzlich geregelt. Die Schülerinnen und Schüler haben seit den ersten Tagen im Schuljahr an ihrer Vornote, die zu 50 Prozent in die Gesamtnote der ZP 10 eingeht, gearbeitet. Die schriftlichen Prüfungen finden unter besonderen Prüfungsbedingungen an drei Prüfungstagen statt. Die Note der schriftlichen Prüfung der ZP 10 geht ebenfalls zu 50 Prozent in die Gesamtnote ein. Bei einer Abweichung von Vornote und schriftlicher Prüfungsnote um eine Note legen die Prüfer die Gesamtnote gemeinsam fest. Bei zwei Abweichungen von Vornote und schriftlicher Prüfungsnote kann der Prüfling an einer mündlichen Prüfung teilnehmen; bei mehr als zwei Noten Abweichung von Vornote und Note der schriftlichen Prüfung muss der Prüfling an einer mündlichen Prüfung teilnehmen. Die Gewichtung von Vornote und schriftlicher Prüfungsnote sieht im Fall der Teilnahme an einer mündlichen Prüfung wie folgt aus: Vornote (50 Prozent), schriftliche Prüfungsnote (30 Prozent) und mündliche Prüfung (20 Prozent).
Die aktive und konsequente Arbeit an einer möglichst guten Vornote sollte somit im Mittelpunkt der Betrachtung stehen!
(…)
Es gibt keine bevorstehenden Veranstaltungen.